Oberursel,
03. Juli 2017. Scheinbare Weisheiten wie "Kinder kriegen
die Leute immer" und "Die Rente ist sicher" gelten in der
heutigen Zeit nicht mehr. Eine private Altersvorsorge als weitere Säule neben
der staatlichen Sozialversicherung ist freiwillig, für den eigenen Ruhestand
aber eine wichtige Ergänzung und daher auch finanziell in Deutschland
gefördert. Die Möglichkeiten sind dabei sehr zahlreich und überfordern somit
auch viele. Gleichzeitig gehen immer mehr Menschen im Rentenalter einer
Beschäftigung nach - nicht nur aus schierer Not, sondern auch weil sie gut
ausgebildet sind und sich weiter engagieren möchten.
Welche Möglichkeiten der individuellen
Altersvorsorge es dabei gibt und welche Strategien empfehlenswert sind,
diskutierte Anfang Juli 2017 eine durch die Friedrich-Naumann-Stiftung
eingeladene Expertengruppe. Darunter kamen Prof. Dr. Andreas Hackethal, Professor
für Personal Finance am House of Finance der Goethe-Universität Frankfurt,
Bettina Stark-Watzinger, Diplom-Volkswirtin und Geschäftsführerin eines
Forschungsinstituts in Frankfurt, Dr. Alexander Spermann, Volkswirt,
Unternehmens- und Politikberater und Arbeitsmarktexperte sowie Marion Kopmann,
Gründerin und Geschäftsführerin von MASTERhora – Netzwerk für Senior Experten
und Unternehmen, zu Wort.
Unter der Gesprächsführung von Markus Hertle,
Leiter des hr4-clubs beim Hessischen Rundfunk, stellten die Experten ihre Ideen
vor. Im Fokus standen dabei vor allem Verdienstmöglichkeiten sowie finanzielle Vorsorgemöglichkeiten
für Ältere. Marion Kopmann gab dabei besonders zu bedenken, dass neben der
zusätzlich betrieblich sowie privat geleisteten Altersvorsorge flexible
Arbeitsverträge ausgearbeitet werden müssten, um kompetente und erfahrene
Mitarbeiter länger im Unternehmen halten zu können. „Es wäre besser, wenn man
sich die Zeit flexibel einteilen kann und nicht die Wege vorgibt, was mit 65
und was mit 68 zu tun ist“, so die Geschäftsführerin des Businessnetzwerks, welches
aktiv Senior Experten 50plus an suchende Unternehmen vermittelt.
Erfahren Sie im angehängten Artikel von Verena
von Herwarth-Molland mehr über die Ergebnisse der Diskussion.