11. Februar 2015 – Den Unternehmen im Großraum Rhein-Neckar droht
in den nächsten Jahren eine massive Zunahme des Fachkräftemangels. Grund: In
den kommenden fünf Jahren wird eine Verrentungswelle erwartet. Rund 130.000
Arbeitnehmer gehen nach Angaben der BA bis 2020 in Rente. Das sind 15,5 Prozent
aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Darunter seien sogar 18.000
Akademiker, die ebenfalls bis 2020 in Rente gehen. „Für die Unternehmen ist das
eine bedrohliche Lage. Einerseits finden schon jetzt gerade Mittelständler kaum
neue Fachleute – weil der Markt leergefegt ist, andererseits bedeutet die
Verrentung einen enormen Brain-Drain. Wertvolle Erfahrung und Know-how gehen
unwiederbringlich verloren, wenn erfahrene Arbeitnehmer aus den Firmen
ausscheiden“, erklärt Marion Kopmann, Demographie-Expertin und Gründerin der
Businessplattform für Senior-Experten MASTERhora.
Was also tun?
Einen großen Teil zur Lösung des Problems können Firmen selbst
beitragen, indem sie beginnen, ihre „alten“ Fachleute nicht mit dem Tag der
Rente abzuschreiben, sondern weiter an sich zu binden und für sich zu
interessieren. Das Zauberwort heißt: „Alumni-Netzwerk“. Große Unternehmen wie
Bosch machen es vor: Der global agierende Technikkonzern hat eine eigene
Datenbank mit rund 1.600 Seniorexperten ins Leben gerufen. „Unsere Seniorexperten
sind wichtige Leistungsträger. Ihr langjähriges Know-how hilft bei
Problemlösungen, liefert neue Ideen und stärkt unsere Innovationsfähigkeit“, erklärt
Christoph Kübel, Personalgeschäftsführer der Robert Bosch GmbH.
Für kleine Unternehmen und Mittelständler wäre es viel zu
aufwändig ein solches Netzwerk selbst aufzubauen, hier bieten
Online-Plattformen wie MASTERhora Alternativen: Dort können sich Unternehmen
ganz individuell auf sie zugeschnittene, eigene Senioren-Netzwerke (sogenannte
Campus-Modelle) anlegen, um mit älteren Arbeitskräften den Kontakt zu pflegen
und den Wissenstransfer angesichts der Rentenwelle zu organisieren. „Wir haben
eine stetig wachsende Zahl an Unternehmen, die unser Angebot nutzen.
Besonders mittelständische Unternehmen machen das und profitieren so weiterhin
von der schier unerschöpflichen Expertise ihrer Fachkräfte“, betont Marion Kopmann.
AbbVie Deutschland, eines der wegweisenden Bio-Pharmaunternehmen mit
dem Hightech-Standort in Ludwigshafen, macht sich die MASTERhora-Plattform mit
einem Alumni-Campus zu Nutze: "Über MASTERhora bauen wir gerade einen
Campus auf, mit dem wir zukünftig den Kontakt zu unseren Senior-Experten
pflegen und Informationen mit ihnen austauschen. Vor allem wollen wir ältere
Fachkräfte mit unseren jüngeren Mitarbeitern vernetzen. Mit dieser Maßnahme
möchten wir das Innovationsmanagement in unserem Unternehmen unterstützen.",
erklärt Manfred Koch, HR Director Germany bei AbbVie Deutschland. AbbVie
beschäftigt in Ludwigshafen rund 1.900 Mitarbeiter, ca. 1.000 davon in der
Forschung und Entwicklung.
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Pressekontakt:
Jana Wülfing,
Silberrücken GmbH, Tel. 069-770 62 67 17, j.wuelfing@masterhora.de
Über MASTERhora:
MASTERhora ist die führende Business-
und Wissensplattform für ältere Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Das
Webportal bietet Unternehmen und Experten die Möglichkeit, Wissen über Foren
und so genannte Campus-Modelle auszutauschen, sich enger zu vernetzen und
schließlich individuell gestaltet konkrete Arbeitsverhältnisse einzugehen. Damit
schafft die Plattform eine ideale Schnittstelle zur Lösung des akuten
Fachkräftemangels in Deutschland. Aktuell bewegt sich die Zahl der
registrierten Fachleute im vierstelligen Bereich. Das Businessportal wird von
großen Unternehmen wie RWE Power oder IDS ebenso genutzt wie von vielen
Mittelständlern.